Freiberger Altertusverein eV

 


 
   Seit etwa 300 Jahren gibt es in Freiberg gewerbliche Gärtnereien. Der Bedarf an Obst und Gemüse oder an Blumen und Topfpflanzen, ganz zu schweigen von der Gestaltung ganzer Anlagen, entwickelte sich erst allmählich. In dem unwirtlichen Klima reifte alles später als anderswo, also wurde auf den Märkten, vorwiegend dem Untermarkt, Produkte aus gegenden verkauft, die günstiger lagen. Auch die Rittergüter verkauften ihre Überschüsse, desgleichen verschiedene Händler, wie man den Annoncen der Tages- und Wochenzeitungen entnehmen kann.
Von einigen Gärtnereien waren nur wenige Informationen zu finden. Tod oder Wegzug einstiger Besitzer schmälerten erreichbare Quellen. Als nützlich erwiesen sich regionale Zeitungen wie "Freyberger gemeynnützige Nachrichten", "Freiberger Anzeiger und Tageblatt", Freiberger Adressbücher und der "Freiberger Stadt-, Land- und Bergkalender", die ihre Kundenwerbung durch Kurzinformationen sicherten. Auch das Freiberger Stadtarchiv und das Archiv des Landkreises lieferten Informationen, beispielsweise mit historischen Karten und Plänen, Gewerbeanmeldungen und Aktenbeständen, ebenso Totenbücher der Freiberger Kirchgemeinden. Die aussagefähigsten Details ergaben allerdings beruflich- kollegiale Verbindungen des Autors Helmut Bimberg mit Gärtnern seines Vaters und seiner eigenen Bekanntschaft, die in der Publikation verarbeitet wurden.
     

Wir sind Mitglied: