Zur Hauptaufgabe eines Geschichtsvereins zählt eine rege Veranstaltungstätigkeit. In den Jahren seit der Wiedergründung bot der Freiberger Altertumsverein ein breites Spektrum von Vorträgen, Exkursionen, Tagungen und anderes. Die Vorbereitung und die Durchführung bedurften jeweils eines großen Engagements der Organisatoren. Für die meisten Vorträge war das Stadt- und Bergbaumuseum ein zuverlässiger Gastgeber. Aber auch das Rathaus, das Cotta- Haus, die Knappenstube der Saxonia- Freiberg- Stiftung und regionale Gaststätten wie beispielsweise der 'Brauhof', der 'Ratskeller' und der 'Letzte Dreier' boten gute Möglichkeiten für Veranstaltungen. Über all die Jahre hinweg waren fast alle Veranstaltungen kostenlos. Dies ist angesichts der finanziellen Rahmenbedingungen vieler Vereine nicht alltäglich. Die Besucherzahl bei Vorträgen lag schätzungsweise durchschnittlich bei 30 Personen.  

Regelmäßig wiederkehrende Veranstaltungen des Altertumsvereins wurden:

- die jährliche Hauptversammlung und die 'Mettenschicht'

- seit 1992 die Geschichts- und Denkmalexkursionen

- von 1993 bis 2008 die öffentlichen Vorträge zum Neujahrsempfang des Bürgermeisters

- seit 1994 die Wanderung zum Hüttengebläse Muldenhütten

- seit 1995 die Fortbildungsveranstaltungen der Ortschronisten des Landkreises Freiberg

- seit 2000 die Einführungsveranstaltungen zum 'Tag des offenen Denkmals' in der Woche zuvor

- die Verleihung des 'Andreas- Möller- Geschichtspreises' seit 2002

- die 'Osterwanderungen' am Sonnabend vor Ostern seit 2005

Die Anzahl der Veranstaltungen seit 1990 ist beachtlich. Besonders erwähnenswert sind die zwei Ausstellungen zur 'Freiberger Denkmaltopographie'. Im September 2001 wurde die Exposition zum Publikationsvorhaben im Stadt- und Bergbaumuseum vorgestellt. Ein Jahr später ging die Ausstellung auf deutschlandweite Wanderschaft im Rahmen des Projektes 'Orte deutscher Geschichte in den neuen Bundesländern'.

Herausragende Wissenschaftler konnten für das Vortragsprogramm gewonnen werden, so beispielsweise Prof. Dr. Helmut Bräuer, Prof. Dr. Reiner Groß, Prof. Dr. Heinrich Magirius, Dr. Uwe Schirmer, Dr. Wolfgang Schwabenicky, Dr. Reinhard Spehr, Prof. Dr. Otfried Wagenbreth oder Prof. Dr. Günther Wartenberg. Viele Mitglieder selbst haben mehrmals Vorträge oder Exkursionen gestaltet. Am häufigsten findet man darunter die Namen Dr. Heinrich Douffet, Yves Hoffmann, Roland Kowar, Dr. Werner Lauterbach, Uwe Richter, Maria Sauter, Dr. Ulrich Thiel oder Bernd Ziegler. Darüber hinaus engagierten sich viele Mitglieder bei zahlreichen anderen regionalen oder überregionalen Veranstaltungen. Beispielhaft seien genannt: Festvortrag anlässlich des 400. Geburtstages von Petrus Mosellanus am 26. Juni 1993 in Bruttig- Fankel (Dr. Werner Lauterbach,  Vorträge zur Tagung anläßlich des 500. Geburtstages von Georgius Agricola am 27. März 1994 in Chemnitz (Dr. Giesela- Ruth Engewald, Dr. Roland Ladwig, Dr. Ulrich Thiel), Vorträge auf dem Hafnereisymposium im Oktober 1995 in Zürich (Uwe Richter) und auf dem Hafnereisymposium 1997 in Obernzell (Yves Hoffmann), ein Vortrag auf dem 71. Tag für Denkmalpflege der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger am 24. Juni 2003 in Hannover (Uwe Richter) oder auch ein Referat über den Silberbergbau zur Zeit von Margraf Wilhelm dem Einäugigen anlässlich der Tagung über Markgraf Wilhelm am 26. Oktober 2007 in Leisnig (Dr. Ulrich Thiel).

Für auswärtige Besucher und Vereine wurden außerdem des Öfteren Stadtführungen und Besichtigungen organisiert. Insgesamt ist der Verein allen Beteiligten überaus dankbar, das sie zu einem guten Gelingen der Veranstaltungen beigetragen haben. An dieser Stelle sei besonders den Verantwortlichen für die Veranstaltungsorganisation im Vereinsvorstand Ines Lorenz (1990- 1992), Dr. Roland Ladwig (1992- 2005), Angela Kießling (2005- 2011), Dr. Ulrich Thiel (ab 2011) sowie Maria Sauter und Petra Irmer für die unermüdliche Vorbereitung der jährlichen Ortschronistentreffen gedankt.